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Lesen lernen im Alltag ab fünf Jahren

Prof. Dr. Conrady und Barbara Sengelhoff haben in den letzten Jahren eine Methode entwickelt, mit der Kinder ab etwa fünf Jahren im ALLTAG Lesen und Schreiben lernen können.

Sieger*innen der Verlosung stehen fest

Die Verlosung ist abgeschlossen! Wir gratulieren herzlich den beiden Gewinnerinnen, Frau Münzel und Frau Kopitz-Sommer!   Hintergrund: Der Verein für Leseförderung e.V. verloste für mehr…

Verein für Leseförderung e.V. verlost Artikel aus dem IfaS-Verlag

Es geht um das Lesen! Derzeit verlost der Verein für Leseförderung e.V. für seine Mitglieder den Lernraum „Lyrik“ sowie das Buch „Lernträume“. Sie wollen mehr…

IfaS begleitet Siegerschule: Wilhelmschule für Sonderpreis nominiert

Es bleibt spannend! Nach dem Preis „Starke Schule“ wird nun die Bundesjury im Rahmen des Sonderpreises „Flüchtlinge willkommen heißen“ die Wilhelmschule am 10.03.2017 besuchen, mehr…

Frühkindliches Lernen


Sie finden hier einige Informationen zur frühkindlichen Bildung für pädagogische Fachkräfte. Jeweils nach einer Kurzeinleitung kann ein ausführliches Pdf zu dem jeweiligen Thema heruntergeladen werden.

1. So entwickelt sich die Sprachfähigkeit beim Kind

Kein Mensch wird geboren und kann bereits alles: mit den Blicken folgen, den Kopf drehen, Hände strecken; Laute bilden und formen, etwas wünschen oder sogar fordern; später dann lesen, schreiben, rechnen. Einiges sind kulturelle Tätigkeiten, die erlernt werden müssen. Anderes formt sich strukturell aus möglichen Anlagen des Kindes. Alles wurzelt in der Entwicklung des Menschen und seiner Verwicklung mit der Lebenswelt.

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Material dazu finden Sie im Verlag hier

2. Entwicklungsfelder des Kindes: Das kann das Kind

Jeder Mensch entwickelt und verwickelt sich auf je seine eigene Art und Weise, wobei innere Entwicklungsstrukturen als biologische Prozesse steuern. Wir können darum eine gewisse Kontinuität in der Entwicklung beschreiben. Doch niemals hat das etwas mit einer unabdingbaren Stufenfolge zu tun, bei der zeitliche Abfolgen, Ausprägungen, Veränderungen vorhersagbar oder gar fixierbar wären.

Diese Entwicklungsfelder des Kindes haben wir in den Mittelpunkt gerückt:

  • Sprachliche Fähigkeiten
  • Soziale Fähigkeiten / Emotionalität
  • Sensu-motorische Fähigkeiten / Gestalterische Fähigkeiten
  • Bewegungsfähigkeiten (Motorik)

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3. Warum Erzieherinnen genau beobachten sollten: Entwicklungen – Verzögerungen – Entwicklungsstörungen 

Es stimmt: Viele und grundlegende Lebens- und Verhaltensweisen des Menschen sind angeboren, speziell im sensu-motorischen Bereich und bei den Bewegungsfähigkeiten. Gerade diese Reflexe, wie der Saug-, Schluck-, Greif-, Kriechreflex können nicht gefördert werden. Ähnlich auch viele andere Fähigkeiten im 1. Lebensjahr.

Es stimmt auch: Wenn wir Kinder in den ersten Monaten sich selbst überlassen, ihnen wohlmöglich alle Reize entziehen, sie gar misshandelt werden, dann droht körperliche und geistige Unterentwicklung, gepaart mit extremer Ängstlichkeit. Bereits 1901 wurde dieses Phänomen von Meinhard von Pfaundler beobachtet und als „Hospitalismus“ beschrieben. Die Bezeichnung „Kaspar-Hauser-Syndrom“ meint Ähnliches. Mit einem brutalen Menschenexperiment hat um 1230 herum Friedrich II. versucht zu erkennen, welches denn die Ur-Sprache der Menschen sei. Er ließ Zwillinge direkt nach der Geburt ohne körperliche und soziale Zuwendung aufwachsen. Sie wurden lediglich ernährt, mit der Folge: die Kinder starben jämmerlich und frühzeitig.

Wie wichtig für die menschliche Entwicklung (und wir sagen: Verwicklung) die ersten Monate sind, konnte 1975 Frederic Vester aufzeigen. Er veröffentliche erstmals für den deutschsprachigen Raum Dokumente der rasanten und vielfältigen Verknüpfungen unserer Neuronen mit den extrem wachsenden Gehirnzellen. Wenn Kinder beginnen zu sprechen, weist ihr Gehirn die höchste Synapsendichte auf, die es je erreichen wird (vgl. Korte 2011, S. 159).

So täuscht das mehr reflexartige Verhalten von Säuglingen. Sie nehmen viel mehr wahr und verarbeiten vielfältig: Licht; Geräusche; Gerüche; Bewegungen; spezifische Stimmen und Stimmlagen usw.

Das zwingt geradezu die Erzieherin von früh an und genau hinzuschauen.

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4. Wie können wir alltagsbegleitend die Sprachentwicklung beobachten und bewerten?

Pädagogische Fachkräfte beobachten mehr oder weniger „alltagsintegriert“ und das bedeutet fortwährend, was die Kinder um sie herum tun und lassen, wie sie sich in Lauten und Gesten bzw. in Worten und Sätzen äußern, wie sie sich verhalten. Beobachtung verläuft einerseits intuitiv auf der Basis so genannter subjektiver Theorien, die das jeweilige individuelle Erfahrungswissen bezeichnen, und andererseits unter Nutzung von erprobten und evaluierten, d. h. bezüglich ihrer Testqualität überprüften Verfahren. Beides ist erforderlich, um zu einer einigermaßen zuverlässigen Einschätzung zu kommen. Weder Erfahrungswissen noch Testverfahren allein ermöglichen dies.

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5. Die Kunst der Beobachtung: aber wie?

Immer wenn wir mit Kindern zusammen sind, beobachten und entdecken wir etwas. Einfach so, ganz nebenbei. Und wir sind Teil dieser Lebenssituationen: unsere teilnehmende Beobachtung. Umso mehr bedarf es besonderer Aufmerksamkeit beim Beobachten, wenn wir diese Erfahrungen nutzen wollen, um den Bildungsprozess von Kindern zu gestalten. Auffällig sind viele Aspekte, auch Sprache und Schrift. Doch es bedarf gezielter Beobachtungen, um bei den Kindern deren spezifische Lernvoraussetzungen und individuellen Lernentwicklungen zu entdecken. Daraus lassen sich prognostische Hinweise für Leistungsschwerpunkte und Förderbedarfe entwickeln.

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6. Von der Beobachtung zum Förderkonzept: Jedes Spiel ist Förderung

Ob Kinder angeleitet spielen oder aus eigenem Fundus schöpfen, ob sie „nur so“ spielen oder bewusst Inhalte entwickeln: immer können wir als Erzieherinnen und Erzieher etwas wahrnehmen und entdecken, auch um das Kind in seiner Lernentwicklung zu fördern. Klar, dafür braucht es den „genauen Blick“.

  • Was wird gespielt?
  • Wer spielt mit wem?
  • Was kann ich beobachten?
  • Welche Förderungen erscheinen möglich?

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7. Gelungene Praxis: Förderkartei Sprachbildung

Jedes Spiel ist Lernen – und bei jedem Spiel kann ich als pädagogische Fachkraft das Kind beobachten, um es dann gezielt(er) zu fördern.

Diese Förderkartei leitet an zu einfachen Spielen im Alltag und eröffnet genau dieses gezielte Beobachten.

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8. Gezielte Sprachstandmessung als individuelle Aufgabe

Teilnehmende Beobachtungen Tag für Tag und Woche für Woche sind im Kita-Alltag selbstverständlich. Nicht selten besteht jedoch zudem der Wunsch, gezielte und provozierte Situationen zu schaffen, um Könnensleistungen des Kindes zu erkennen, um dann gezielt und spezifisch zu fördern.

Dazu werden hier einige Anregungen gegeben.

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9. Gelungene Praxis: Das eigene Lernen dokumentieren mit dem leeren Blatt

Beobachten und Dokumentieren, um zu beraten und zu fördern: das bestimmt einmal mehr den täglichen Alltag der Erzieherinnen und Erzieher. Dabei wird eine doppelte Problematik sichtbar. Einerseits müssen die Materialien fürs Dokumentieren handhabbar sein, andererseits entziehen sich Kinder (zum Glück) einer systematischen Beobachtung. Denn ihr Lernen entwickelt sich eben nicht Schritt für Schritt und von außen sichtbar Punkt für Punkt. Eher verwickelt sich das Kind in seiner Lernentwicklung auf ganz eigene und eigensinnige Art und Weise. So sind die vermeintliche Erkenntnis und die Fixierung auf bestimmte Lerntypen und bevorzugte Lernwege wenig hilfreich, die tatsächlichen individuellen Lernwege zu erkennen und zu fördern. Noch weniger erscheinen feste Test-Situationen sinnvoll, um Erkenntnisse über die Lernwege des Kindes zu bekommen.

Ein sinnvollerer Ansatz geht unbedingt vom Kinde aus und dem je eigenen Lernen des einzelnen Kindes. Dafür hat schon Ende 1980 Mechthild Dehn die Idee des „weißen Blattes“ realisiert. Drei oder vier Kinder sitzen um ein recht großes weißes Blatt, das auf einem Gruppentisch liegt. Sie können und sollen dieses Blatt beschriften, je an einer Ecke.

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