Diagnose-Tools sind wichtig, um aussagekräftige Informationen über den Entwicklungs- und Lernstand des Kindes zu erhalten. Im Rahmen des vom Bund initiierten BiSS-Projekts wurde eine Vielzahl von Tools überprüft und in einer Übersicht dargestellt. Interessierend ist in diesem Zusammenhang vor allem, ob sie wissenschaftlichen Standards genügen sprich ob die Tools das machen, was sie vorgeben zu erheben.
Diagnosetools im frühkindlichen Bereich
Frühkindliches Lernen
BAUSTEINE zur Ausbildung und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften
So entwickelt sich die Sprachfähigkeit beim Kind
Kein Mensch wird geboren und kann bereits alles: mit den Blicken folgen, den Kopf drehen, Hände strecken; Laute bilden und formen, etwas wünschen oder sogar fordern; später dann lesen, schreiben, rechnen. Einiges sind kulturelle Tätigkeiten, die erlernt werden müssen. Anderes formt sich strukturell aus möglichen Anlagen des Kindes. Alles wurzelt in der Entwicklung des Menschen und seiner Verwicklung mit der Lebenswelt.
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https://doi.org/10.25656/01:24122
Entwicklungsfelder des Kindes: Das kann das Kind
Jeder Mensch entwickelt und verwickelt sich auf je seine eigene Art und Weise, wobei innere Entwicklungsstrukturen als biologische Prozesse steuern. Wir können darum eine gewisse Kontinuität in der Entwicklung beschreiben. Doch niemals hat das etwas mit einer unabdingbaren Stufenfolge zu tun, bei der zeitliche Abfolgen, Ausprägungen, Veränderungen vorhersagbar oder gar fixierbar wären.
Diese Entwicklungsfelder des Kindes haben wir in den Mittelpunkt gerückt:
Sprachliche Fähigkeiten
Soziale Fähigkeiten / Emotionalität
Sensu-motorische Fähigkeiten / Gestalterische Fähigkeiten
Bewegungsfähigkeiten (Motorik)
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https://doi.org/10.25656/01:24123
Warum Erzieherinnen genau beobachten sollten: Entwicklungen – Verzögerungen – Entwicklungsstörungen
Es stimmt: Viele und grundlegende Lebens- und Verhaltensweisen des Menschen sind angeboren, speziell im sensu-motorischen Bereich und bei den Bewegungsfähigkeiten. Gerade diese Reflexe, wie der Saug-, Schluck-, Greif-, Kriechreflex können nicht gefördert werden. Ähnlich auch viele andere Fähigkeiten im 1. Lebensjahr.
Es stimmt auch: Wenn wir Kinder in den ersten Monaten sich selbst überlassen, ihnen wohlmöglich alle Reize entziehen, sie gar misshandelt werden, dann droht körperliche und geistige Unterentwicklung, gepaart mit extremer Ängstlichkeit. Bereits 1901 wurde dieses Phänomen von Meinhard von Pfaundler beobachtet und als „Hospitalismus“ beschrieben. Die Bezeichnung „Kaspar-Hauser-Syndrom“ meint Ähnliches. Mit einem brutalen Menschenexperiment hat um 1230 herum Friedrich II. versucht zu erkennen, welches denn die Ur-Sprache der Menschen sei. Er ließ Zwillinge direkt nach der Geburt ohne körperliche und soziale Zuwendung aufwachsen. Sie wurden lediglich ernährt, mit der Folge: die Kinder starben jämmerlich und frühzeitig.
Wie wichtig für die menschliche Entwicklung (und wir sagen: Verwicklung) die ersten Monate sind, konnte 1975 Frederic Vester aufzeigen. Er veröffentliche erstmals für den deutschsprachigen Raum Dokumente der rasanten und vielfältigen Verknüpfungen unserer Neuronen mit den extrem wachsenden Gehirnzellen. Wenn Kinder beginnen zu sprechen, weist ihr Gehirn die höchste Synapsendichte auf, die es je erreichen wird (vgl. Korte 2011, S. 159).
So täuscht das mehr reflexartige Verhalten von Säuglingen. Sie nehmen viel mehr wahr und verarbeiten vielfältig: Licht; Geräusche; Gerüche; Bewegungen; spezifische Stimmen und Stimmlagen usw.
Das zwingt geradezu die Erzieherin von früh an und genau hinzuschauen.
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https://doi.org/10.25656/01:24124
Wie können wir alltagsbegleitend die Sprachentwicklung beobachten und bewerten?
Pädagogische Fachkräfte beobachten mehr oder weniger „alltagsintegriert“ und das bedeutet fortwährend, was die Kinder um sie herum tun und lassen, wie sie sich in Lauten und Gesten bzw. in Worten und Sätzen äußern, wie sie sich verhalten. Beobachtung verläuft einerseits intuitiv auf der Basis so genannter subjektiver Theorien, die das jeweilige individuelle Erfahrungswissen bezeichnen, und andererseits unter Nutzung von erprobten und evaluierten, d. h. bezüglich ihrer Testqualität überprüften Verfahren. Beides ist erforderlich, um zu einer einigermaßen zuverlässigen Einschätzung zu kommen. Weder Erfahrungswissen noch Testverfahren allein ermöglichen dies.
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https://doi.org/10.25656/01:24125
Die Kunst der Beobachtung: aber wie?
Immer wenn wir mit Kindern zusammen sind, beobachten und entdecken wir etwas. Einfach so, ganz nebenbei. Und wir sind Teil dieser Lebenssituationen: unsere teilnehmende Beobachtung. Umso mehr bedarf es besonderer Aufmerksamkeit beim Beobachten, wenn wir diese Erfahrungen nutzen wollen, um den Bildungsprozess von Kindern zu gestalten. Auffällig sind viele Aspekte, auch Sprache und Schrift. Doch es bedarf gezielter Beobachtungen, um bei den Kindern deren spezifische Lernvoraussetzungen und individuellen Lernentwicklungen zu entdecken. Daraus lassen sich prognostische Hinweise für Leistungsschwerpunkte und Förderbedarfe entwickeln.
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https://doi.org/10.25656/01:24126
Von der Beobachtung zum Förderkonzept: Jedes Spiel ist Förderung
Ob Kinder angeleitet spielen oder aus eigenem Fundus schöpfen, ob sie „nur so“ spielen oder bewusst Inhalte entwickeln: immer können wir als Erzieherinnen und Erzieher etwas wahrnehmen und entdecken, auch um das Kind in seiner Lernentwicklung zu fördern. Klar, dafür braucht es den „genauen Blick“.
Was wird gespielt?
Wer spielt mit wem?
Was kann ich beobachten?
Welche Förderungen erscheinen möglich?
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https://doi.org/10.25656/01:24127
Gelungene Praxis:
Förderkartei Sprachbildung
Jedes Spiel ist Lernen – und bei jedem Spiel kann ich als pädagogische Fachkraft das Kind beobachten, um es dann gezielt(er) zu fördern.
Diese Förderkartei leitet an zu einfachen Spielen im Alltag und eröffnet genau dieses gezielte Beobachten.
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https://www.pedocs.de/volltexte/2022/24127/additional/C5_Foerderkartei.pdf
Gezielte Sprachstandmessung als individuelle Aufgabe
Teilnehmende Beobachtungen Tag für Tag und Woche für Woche sind im Kita-Alltag selbstverständlich. Nicht selten besteht jedoch zudem der Wunsch, gezielte und provozierte Situationen zu schaffen, um Könnensleistungen des Kindes zu erkennen, um dann gezielt und spezifisch zu fördern.
Dazu werden hier einige Anregungen gegeben.
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https://doi.org/10.25656/01:24128
Gelungene Praxis:
Das eigene Lernen dokumentieren mit dem leeren Blatt
Beobachten und Dokumentieren, um zu beraten und zu fördern: das bestimmt einmal mehr den täglichen Alltag der Erzieherinnen und Erzieher. Dabei wird eine doppelte Problematik sichtbar. Einerseits müssen die Materialien fürs Dokumentieren handhabbar sein, andererseits entziehen sich Kinder (zum Glück) einer systematischen Beobachtung. Denn ihr Lernen entwickelt sich eben nicht Schritt für Schritt und von außen sichtbar Punkt für Punkt. Eher verwickelt sich das Kind in seiner Lernentwicklung auf ganz eigene und eigensinnige Art und Weise. So sind die vermeintliche Erkenntnis und die Fixierung auf bestimmte Lerntypen und bevorzugte Lernwege wenig hilfreich, die tatsächlichen individuellen Lernwege zu erkennen und zu fördern. Noch weniger erscheinen feste Test-Situationen sinnvoll, um Erkenntnisse über die Lernwege des Kindes zu bekommen.
Ein sinnvollerer Ansatz geht unbedingt vom Kinde aus und dem je eigenen Lernen des einzelnen Kindes. Dafür hat schon Ende 1980 Mechthild Dehn die Idee des „weißen Blattes“ realisiert. Drei oder vier Kinder sitzen um ein recht großes weißes Blatt, das auf einem Gruppentisch liegt. Sie können und sollen dieses Blatt beschriften, je an einer Ecke.
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Praxisintegrierte Ausbildung – was ist das?
Im Unterschied zu der klassischen Ausbildung von pädagogischen Fachkräften an eine Fachschule für Sozialpädagogik oder eine Studium an einer Hochschule verzahnt die praxisintegrierte Ausbildung, die auf eine bereits absolvierte Qualifizierung aufbaut, Praxisanteil und darauf bezogene Wissensvermittlung. Zudem ist PiA in der Regel vergütet. Dem beigefügten Qualitätsleitfaden können weiterführende Informationen über diesen Ausbildungsgang entnommen werden. Immer mehr Bundesländer gehen diesen Weg!
Sich vorbereiten auf eine Qualifizierung
Oftmals geht man zu Fortbildungen ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Erwartung man an die Veranstaltung hat, was man mitnehmen möchte, wo der eigene Fokus liegt. Damit Qualifizierungen erfolgreich sind, ist es wichtig zu fragen, was man/frau für sich erreichen will, worauf der individuelle Fokus liegt. Das erleichtert das Lernen enorm, sorgt für einen erheblichen Lernzuwachs und erhöht die individuelle Zufriedenheit!
Mein Lernweg
In der Schule ist häufig die Herausforderung, dass Kinder und Jugendliche ihren Lernzuwachs nicht nachverfolgen können. Dass man dies anders machen kann, zeigt dieses Beispiel aus dem Schuleingangsbereich. Diese Form der Visualisierung ist besonders gut geeignet, um Kindern zu helfen ihren Lernweg nachverfolgen zu können.
Daran denke ich
Erzieherin werden – wie geht das?
Um Erzieherin zu werden, gibt es verschiedene Wege. Eine interessante Qualifizierung ist die praxisintegrierte Form „PIA“.
Seit dem Schuljahr 2012/2013 gibt es in Baden-Württemberg die praxisintegrierte 3-jährige Ausbildung
„PIA“ an der Fachschule für Sozialpädagogik, in der die theoretischen und die praktischen Ausbildungs-
phasen miteinander verzahnt sind.
Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten verlinkten Pdf des Jobcenters Stuttgart.
Alltagsintegrierte Sprachförderung
Materialien dazu finden Sie auf den Seiten des IfaS-Verlags.
Lesen lernen im Alltag ab fünf Jahren
Prof. Dr. Conrady und Barbara Sengelhoff haben in den letzten Jahren eine Methode entwickelt, mit der Kinder ab etwa fünf Jahren im ALLTAG Lesen und Schreiben lernen können.